Nachdem am Imformationsabend über das Projekt „JUMP“, Jugendarbeit mit Perspektive, nur wenige Fragen gestellt wurden, wurde die Austauschmöglichkeit an der Versammlung intensiv genutzt. Dass
eine Person für die Jugendarbeit eingesetzt werden soll, wurde von niemandem in Frage gestellt. Doch über die Höhe der Anstellung von 60%, über den finanziellen Bedarf und über den Beitrag der
Jugendlichen, die davon profitieren sollen - z.B. in Form eines Mitgliederbeitrags - wurde rege diskutiert.
Die künftige Jugendarbeiterin Flavia Christen stellte sich den Aussagen. Auf die Frage, ob die rund 20 Stunden pro Woche, die diese Anstellung ergäben auch genutzt werden könnten, entgegnete die
junge Frau, dass sie problemlos auch 100% für die Jugendarbeit investieren könnte. Anhand eines Beispiels rechnete sie den Aufwand vor, den sie z.B. für einen Jugendtreff benötigte. Dass sie den
jungen Menschen die Freizeitbeschäftigung nicht auf dem Tablett servieren würde, stellte sie von Anfang an klar. Ziel und Zweck sei es, die Jugendlichen in ihrer Mitarbeit zu unterstützen damit
sie dabei ihre Gaben und Talente entdecken und fördern könnten.
Skeptische Beiträge zielten darauf hin, die Jungen könnten sich selber mehr investieren. Dazu erklärte Flavia Christen die Situation folgendermassen: Viele Jugendliche würden schon viele Stunden
in die Jugendarbeit im Cevi investieren. Diese hätten doch verdient, selber einmal Nutzniesser von Angeboten zu sein. Andere Teenager, die sich neu bei einem Angebot einfinden, müssen erst einmal
gute Erfahrungen sammeln, bevor man sie einbeziehen könne. Mit dem viertelstündigen, christlichen Input an einem Jugendtreff hebe sich so ein Abend von einer herkömmlichen Freizeitbeschäftigung
ab.
Der Präsident erklärt, dass der Betrag von rund 60‘000 Franken nicht dem Lohn entsprechen würde, sondern dass in diesem Betrag auch die Lohnnebenkosten des Arbeitgebers und ein Betrag für
Büromiete enthalten seien.
Kein Plan B
Ein Votum zielte auf die Frage ab, was geschehen würde, sollte der nötige Betrag nicht zusammenkommen. Einen Plan B gebe es nicht, versicherte Urs Baumgartner. Allerdings treffe die
Gemeindeleitung Ende Juni den definitiven Entscheid zur Schaffung der Stelle. 17‘000 Franken pro Jahr für die nächsten drei Jahre seien schon zugesichert worden. Die Spannung bleibt also
weiterhin erhalten.
Ein Bericht von Gabriela Arn