Der Präsident Urs Baumgartner durfte mit 44 stimmberechtigten Mitgliedern die übliche Anzahl interessierter Kirchbürger begrüssen. Der Umstand, dass in diesem Jahr unser Pfarrer Beat Müller
wieder dabei und gesund ist, freute den Versammlungsleiter besonders. Ebenfalls die Tatsache, dass mit der Jugendarbeiterin eine weiter Angestellte intensiv für die Kirchgemeinde arbeitet.
Mit einem Schokoladeherz wurden all jene willkommen geheissen, die zum ersten Mal stimmberechtigt anwesend waren. In kurzer Zeit und ohne Wortmeldungen wurden die ordentlichen Traktanden
behandelt und Rechnung und Budget genehmigt.
Zwei Themen erhielten einen speziellen Stellenwert. Wurde an der Versammlung vor einem Jahr noch über die Schaffung einer Jugendarbeiter-Stelle diskutiert und befunden, berichtete die
Stelleninhaberin Flavia Hüberli über Auswirkungen ihrer Arbeit. Auf vier Pfeilern beruht momentan die Jugendarbeit, zu denen sie anwesenden Jugendlichen Fragen stellte.
Die Teilnehmer von Angeboten erzählten:
Der Jugendtreff, an dem sich meistens rund 50 Jugendliche treffen, miteinander spielen, diskutieren, „chillen“ und einen Input über ein Thema mit christlichem Inhalt hören wird vor allem von
14-17Jährigen besucht. Es gibt aber auch etwas ältere Jugendliche, die wie Anon Lu dabei sind, weil sie selber auch schon von älteren Kollegen profitiert haben und so einen sinnvollen Beitrag zu
einer wertvolle Freizeitbeschäftigung beitragen können.
Mara Schönholzer erzählte von ihren Eindrücken am „Praise Camp“, welches über Silvester während fünf Tagen in St.Gallen stattfand. Sie war beeindruckt von den vielen Jugendlichen, die in einer
besonders friedlichen Stimmung zusammen lebten und immer wieder eindrückliche Lobpreiszeiten erlebten.
Ein Leiterkurs für Jugendliche, der von der evangelischen Thurgauer Landeskirche angeboten wird, wird von vier Teilnehmern unserer Kirchgemeinde besucht. Johanna Burri erklärte, dass sich die
Teilnehmer von Anfang an super verstanden und sich auch zwischen den Kursen treffen. Flavias Aufgabe besteht darin, die Teilnehmer am Ort in ihrem Praktikum zu unterstützen und zu
begleiten.
Parallel zum Sonntagmorgengottesdienst, feiert Flavia mit Kindern und Jugendlichen ab der 5.Klasse bis zur Konfirmation einen Jugendgottesdienst. Esther Klein erzählte, was ihr daran besonders
gefällt und weshalb sie bisher praktisch noch keinen dieser Anlässe verpasst hat. Die besondere Gestaltung, dass die Anwesenden zur Diskussion über ein Thema eingeladen sind, dass ihre Meinung
gefragt ist bildet einen Kontrast zur ordentlichen Feier in der Kirche.
JUMP braucht weiterhin Unterstützung
Urs Baumgartner warb für die weitere Unterstützung der Jugendarbeitsstelle. Der Förderverein ist auf die Spenden angewiesen, um die Finanzierung sichern zu können. Deshalb ist jeder Betrag, egal
in welcher Höhe, ob einmalig oder wiederkehrend, nötig und herzlich willkommen.
Projektgruppe für Raumfrage gebildet
Conrad Schär, langjähriges Mitglied der Kirchenvorsteherschaft, berichtete in der allgemeinen Umfrage über die Platznot, die sich seit längerer Zeit manifestiert. Mit dem Ausbau der Jugendarbeit
werden die Räume vielfach genutzt, teilweise mit Überschneidungen. Das Einrichten für die speziellen Zwecke sind mit sehr grossem, zeitlichem Aufwand verbunden, manchmal muss auf externe
Räumlichkeiten ausgewichen werden.
Das Problem an der Wurzel packen und grundlegend neue Möglichkeiten ausloten, das soll die Projektgruppe. Es gibt noch die Möglichkeit für Interessierte, mitzuarbeiten und sich dieser Gruppe
anzuschliessen. Als Ziel erklärte der Verantwortliche für die Liegenschaften, im nächsten Jahr die Kirchbürgerschaft über die Resultate zu informieren und ein konkretes Projekt vorzuschlagen. In
diese Abklärungen sind das Pfarrhaus miteinbezogen, der eigene Grund und der Kauf von neuem Boden.
Der ehemalige und langjährige Präsident Willi Wüthrich bedankte sich herzlich für alle geleistete Arbeit der Gemeindeleitung, insbesondere während der Pfarrvakanz im letzten Jahr. Damit war die
Versammlung beendet und die angeregten Gespräche gingen beim Apéro weiter.
Gabriela Arn, Zuckenriet (Dienstbereich Öffentlichkeitsarbeit)